Psychotherapie
Die Transformation der Welt kommt, wenn wir uns selbst ändern. (Krishnamurti)
Psychotherapie
ist die Behandlung psychischer Erkrankungen mittels wissenschaftlicher und psychologischer Verfahren. In Österreich sind derzeit 23 psychotherapeutische Verfahren gesetzlich anerkannt. Diese lassen sich vier therapeutischen Schulen zuordnen, welche sich nach Menschenbild, Verständnis der Entstehung psychischen Leidens und angewandter Behandlungsmethoden unterscheiden: Tiefenpsychologischer, humanistischer, systemischer und verhaltenstherapeutischer Ansatz.
Meine Aus- und Weiterbildung umfasst verhaltenstherapeutische Verfahren (Schematherapie, DBT-Skillstraining, DBT-PTBS), tiefenpsychologische Verfahren (Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie) und systemische Verfahren (Systemische Familientherapie). In meine therapeutische Arbeitsweise integriere ich verschiedene Methoden. Mein methodischer Schwerpunkt ist Schematherapie.
Ihre Anliegen werden vertraulich behandelt. Die psychotherapeutische Berufstätigkeit ist in Österreich seit 01.01.1991 gesetzlich geregelt. Eine der wesentlichen Berufspflichten ist die Schweigepflicht der PsychotherapeutInnen hinsichtlich aller ihnen in Ausübung ihres Berufes anvertrauten oder bekannt gewordenen Geheimnisse. Einschränkungen bestehen hinsichtlich Selbst- oder Fremdgefährdung.
Schwerpunkte meiner Arbeit sind
Lebenskrisen, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Panikattacken, soziale Ängste/ Sozialphobie, Trauma, Burnout, Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung, Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen, Selbstwertproblematik, emotional instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline), Persönlichkeitsstörungen, Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen, Suchterkrankung.
Psychotherapie, Beratung und Selbsterfahrung
Psychotherapie ist die Behandlung psychischer Erkrankungen.
Anzeichen einer psychischen Erkrankung können Schlafstörungen, Energie- und Antriebslosigkeit, Schwierigkeiten mit Konzentration und Aufmerksamkeit, Gedankenkreisen, Flashbacks, Schmerzen, Suizid- oder Lebensüberdrussgedanken, Angstzustände, gedrückte Stimmung, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Impulsivität, Leeregefühle, Selbstverletzungen, Suchtmittelkonsum, Verhaltenssüchte, problematisches Essverhalten, geringes Selbstwertgefühl, sozialer Rückzug, Vermeidungsverhalten oder Schwierigkeiten in Beziehungen zu anderen sein.
Unterschiede zu Beratung und Selbsterfahrung sind die längere Behandlungsdauer und die Anzahl bzw. Frequenz der empfohlenen Sitzungen. Eine psychotherapeutische Behandlung dauert in Abhängigkeit von der Diagnose zumindest ein bis zwei Jahre, häufig auch länger. Eine Frequenz von einer Sitzung pro Woche ist dabei zumindest in den ersten Monaten empfehlenswert. Für psychotherapeutische Behandlung leistet Ihre Krankenkasse einen Kostenzuschuss. Beratung und Selbsterfahrung werden nicht von Ihrer Krankenkasse unterstützt.
Beratung umfasst ein abgegrenztes Thema, das wir in wenigen Sitzungen besprechen können. Der Fokus liegt dabei auf neuen Perspektiven, Ihren Ressourcen und Ihren Lösungsmöglichkeiten.
Selbsterfahrung mittels psychotherapeutischer Techniken hat als Ziel sich selbst besser zu verstehen, Einstellungen und Verhaltensweisen bei Bedarf zu verändern und/ oder die Qualität einzelner Lebensbereiche (z.B. Selbstwert, Beziehungen, Arbeit) zu verbessern.
Ablauf einer Psychotherapie
Der Beginn
- Sie rufen mich an und ich kläre kurz mit Ihnen, ob ich für Ihr Anliegen grundsätzlich in Frage komme. Wenn ja, vereinbaren wir einen Termin für ein Erstgespräch.
- Im Erstgespräch besprechen wir Ihre Anliegen und Wünsche und klären, was im Rahmen einer Psychotherapie umsetzbar ist. Ich erkläre Ihnen meine Arbeitsweise. Wir besprechen den Rahmen und den weiteren Weg unserer gemeinsamen Arbeit. Das Erstgespräch dauert wie folgende Einzelsitzungen 50 Minuten und ist kostenpflichtig.
- Falls Sie den Kostenzuschuss Ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen wollen, holen Sie zwischen erster und zweiter Sitzung eine ärztliche Überweisung zu Psychotherapie ein.
- In den nächsten ein bis zwei Stunden verschaffen wir uns gemeinsam einen Überblick über Belastungen und Symptome. Sie erzählen mir über Ihre aktuellen Lebensumstände, Beschwerden und Ihrer Lebensgeschichte. Diese Informationen sind für mich wichtig um eine Diagnose stellen zu können, die ich gemeinsam mit Ihnen bespreche.
Der weitere Verlauf
- Wenn Sie den Kostenzuschuss Ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen möchte, schreibe ich für Sie den Antrag an Ihre Krankenkasse, der Ihre Diagnose enthält. Sie reichen diesen Antrag gemeinsam mit der ärztlichen Überweisung bei Ihrer Krankenkasse ein.
- Wir erarbeiten gemeinsam ein Entstehungsmodell Ihrer Symptome, entdecken und stärken Ihre Fähigkeiten und Ressourcen und versuchen Faktoren, die Ihre Symptome aufrechterhalten zu erkennen und zu verringern.
- Hierzu arbeite ich mit Ihnen vorwiegend mit schematherapeutischen Methoden. Zentrale Elemente sind Dialog auf Stühlen und Imaginationsübungen (Imagery Rescripting).
- Wir besprechen Aufgaben und Übungen, mittels derer Sie auch außerhalb unserer Stunden an Ihren Therapiezielen und Fortschritten arbeiten können.
Die Abschlussphase
- Sie haben Ihre Anliegen geklärt und verspüren zunehmende Zuversicht, dass Sie ohne therapeutische Unterstützung zurechtkommen.
- Wir erweitern die Abstände zwischen unseren Sitzungen.
- Wir verabschieden uns. Falls Sie künftig Gesprächstermine vereinbaren möchten, ist dies meinerseits gern möglich.
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Medikamente
Medikamente (Psychopharmaka) können Sie in Krisenzeiten unterstützen. Die Medikamenteneinstellung erfolgt durch eine/e FachärztIn für Psychiatrie.